In der motorischen Entwicklung verzögert, ungeschickt, einschiessende Bewegungen, impulsiv, kurze Ausdauer und bei Übergängen im Verhalten auffällig - Einige Kinder mit einer Diagnose ADHS besuchen die Psychomotoriktherapie. Was ist in der Arbeit mit diesen Kindern besonders zu beachten?
Jedes Kind mit ADHS ist anders, zeigt Störungen in verschiedenen Bereichen, in unterschiedlichem Ausmass und in allen möglichen Kombinationen. Auffällig ist, dass sie mit ihrer inneren Unruhe und der fehlenden Selbstkontrolle ihr Umfeld in der Schule und zu Hause herausfordern, häufig bis an die Belastungsgrenze der Betroffenen. Zuletzt leidet das Kind mit dem Umfeld, weil all diese schwierigen Situationen die Beziehungen irritieren und erschüttern können.
Die Psychomotoriktherapie kennt Techniken, wie über das Bewegungsspiel die Beziehung gestärkt werden kann, wie durch Schaukelübungen das innere Gleichgewicht erlebbar wird, wie über einfache Rhythmusspiele Zugehörigkeit erfahrbar ist und wie die Entwicklung des Frontalkortex unterstützt und die Selbststeuerung gefördert werden kann. Der Tag bietet Fachwissen, Ideen und konkrete Inputs, was in der Therapie mit diesen Kindern hilfreich ist. Zusätzlich gibt es Anregungen für die Beratung von Eltern und Lehrpersonen.
LEITUNG
Theresia Buchmann, Psychomotoriktherapeutin EDK und systemische Beraterin, arbeitet bei den Schulischen Diensten in Willisau und in privater Praxis in Luzern. Engagiert auch als Dozentin und Referentin, v.a. für die Themenbereiche Verhaltensauffälligkeit und Beziehung/Bindung. Daneben leitet sie entwicklungsorientierte Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrpersonen. Initiantin von KINDER STARK MACHEN.
TERMIN
Freitag, 28. März 2025, 9.30 bis 17 Uhr
ORT
Schlossweg 3, Luzern
KURSBEITRAG
CHF 270
INFORMATION UND ANMELDUNG
(bitte mit Adresse und Telefon/Mobile)
Illustration Gabi Kopp